Als Lüneburgerin hat meine Familie eine jahrhundertlange Beziehung zum Kloster Lüne, sodass es nur eine Frage der Zeit war, wann ich selbst in dieses wunderschöne Kloster gehe. Wer hat schon das Glück, an die Stätte der Jugend zurück gehen zu dürfen? Ich sehe das als ein Privileg. Bis zu meinem Eintritt in den Konvent 2008 habe ich interessante und unterschiedliche Berufe erlebt, doch das, was mich am meisten begeistert, ist die Hundezucht. Dies mache ich nun bereits seit 40 Jahren und der Mops, der hier auf dem Foto zu sehen ist, heißt Jojo – er wurde von mir gezüchtet. Zu meinen vielfältigen Aufgaben gehören unter anderem die Führungen hier im Kloster, speziell auch für Kinder. Ich bin außerdem in der museumspädagogischen Gruppe der Lüneburger Museen, mit denen wir auch spezielle Veranstaltungen durchführen, die vom Kloster Lüne mit unterstützt werden. Das Kloster Lüne, im Vergleich früher zu heute, lebt aus einer Tradition heraus, mit den vielen vorgegebenen Riten – auch heute noch. Um hier einzutreten muss man sich vornehmen, diesem Haus zu dienen und unterschiedliche Aufgaben zu übernehmen. Ich tue das gern – jeden Tag aufs neue.