Die gebürtige Rostocker Künstlerin Ute Kleist lebt und arbeitet in Rostock. Sie kommt ursprünglich aus der Architektur, ist gelernte technische Zeichnerin und Künstlerin aus vollem Herzen.
Können Sie Ihren Stil einordnen?
Meine Kunst in der Abstraktion als Bekenntnis in Form und Farbe. Sich ganz dem Erleben in seiner unendlichen Möglichkeit hingeben, wobei ich aus den Ebenen des Chaos wachsend jedem meiner Werke einen Zugang in die Welt des Figürlichen gestatte. Großformatig - abstrakt – expressiv - authentisch – emotional. Daneben dieser Wunsch, mich ab und zu zu ENT-färben. Hier liebe ich es in schwarz-weiß auf Leinwand und Papier zu arbeiten. Dieser Spagat ist (m)eine ART, mich auszudrücken.
Können Sie Ihre Technik beschreiben?
Auf Leinwand arbeite ich sehr gerne in Mischtechniken, basierend auf Öl und Acryl und aufbauend mit Bitumen, Tuschen, Schnelllack, Pigmenten, Kreiden. Meine Arbeiten auf Papier oder Karton sind oft Aquarelle, in denen ich abstrahiere und mittels Fineliner, Schraffuren, Formen und Flächen einen eigenen Ausdruck verleihe.
Welche Themen spielen in Ihren Bildern eine Rolle?
Die Liebe und Verbindung zu Mensch und Natur. Symbiotisch gesehen Lebensraum, Ort der Begegnung, vibrierendes Leben, Stille, Alltägliches, Besonderes sichtbar machen. Die Übergänge sind hier fließend erfahrbar. Mein Anliegen ist es, diese Verbindung auszuloten und in seiner EinzigARTigkeit nonverbal auf Leinwand zu kommunizieren.
Haben Sie einen Lieblingskünstler?
Da gibt es einige Künstler, die mich inspirieren, wie Dali, Van Gogh, Picasso. Auch viele zeitgenössische Künstler, wie Gottfried Helnwein, Jonas Burgert, Lita Cabellut oder Jenny Saville.
Haben Sie ein Lebensmotto oder Zitat?
Vielleicht kein Zitat aus der Kunst, aber eines von meinem Lieblingsaphoristiker Henry David Thoreau, das mich begleitet und mich immer tiefer verstehen lässt. „Der Himmel ist genauso unter unseren Füssen, wie über unserem Kopf.“
Welches Bild würden Sie gern als Original besitzen und warum?
Keine einfache Frage, mir fällt spontan Gottfried Helnweins „Head of a child“ (ANNA) in der sagenhaften Größe von 4,20 x 3,00m ein. Es lässt mich sprachlos und staunend zurück und zeigt in einer Eindrücklichkeit, dass Kunst IST.
Haben Sie Pläne für die Zukunft?
Gesund bleiben und malen bis an mein Lebensende.
Weitere Arbeiten finden Sie auf: ute-kleist.de